Z' Lammas, dem Beginn da Erntezeit
wogts Getreide in de Feida weit und breit
de Schnitterin setzt ihra Sichel o
de Ähren foin oba auf d' Erd irgendwo.
Do draus werd bacha a Brot mitanand
und weidagreicht von Hand zu Hand
iatzt is de Zeit zum zammahoitn
und de schware Ernt midand zum gstoitn
denn da richtige Schnitt is wichtig fürs übalebn
denn es ko imma no a Mißerntn gebn.
Und vo wos is jetzt Zeit si im Leben zu trenna,
dassd Bloz host wos neichs dei Eigen zu nenna.
Ana
Trennung - Schnitt - Grenzen setzen - Erntezeit
Lugnasad steht im Zeichen der beginnenden Getreideernte, dem ersten Schnitt der Ähren. Es ist ein Mondfest, das in vielen Kulturen am 1. August gefeiert wird.
Aus dem ersten geernteten Getreide wird ein Laib Brot gebacken und gemeinsam gegessen.
Es ist auch die Zeit der Kräuterernte, denn die Kräuter haben um diese Zeit eine besonders hohe Heilkraft. Am 15. August zu Maria Himmelfahrt oder "Unserer Frauen Wurzelweihe" beginnt die Zeit des Frauendreißgers. Kräuter, die während dieser 30 Tage gesammelt werden haben eine 30-fache heilende und schützende Kraft.
Im Keltischen gibt es eine Tradition, die auch heute noch immer gelebt wird. Paare können sich an diesem Tag für eine Ehe auf Zeit entscheiden, für ein Jahr. Stellt man nach diesem Jahr fest, dass man nicht zusammenpasst, trennt man sich - macht einen Schnitt.
Auch die Schnitterin durchtrennt mit ihrer Sichel, die der abnehmenden Mondsichel entspricht, das Leben der Pflanzen - um selbst zu überleben.
Wir erinnern uns an die doppelte Symbolkraft dieses Festes: Fülle und Ernte - Leben und Tod - Stirb und Werde.
Ritual zu Ehren der Göttin Ker / Madron / Maria - die schwangere Muttergöttin
Schamanischer Trommelabend zu Lugnasad
Beginn 19 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden.
Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden zugunsten des Goddess Tempels in Glastonbury werden gerne angenommen
Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Im Kornkreis von Mammendorf